Die Nutzerzahlen auf Social Media Plattformen nehmen stetig zu. Die meisten User sind auf der Suche nach Informationen, möchten sich inspirieren lassen oder Dialoge führen. Das tolle daran: Jeder kann mitmachen. Das Problem: Die meisten tun es auch.
Der digitale Wandel hat unser Kommunikationsverhalten verändert. Das Geschäftsmodell sozialer Netzwerke basiert darauf, Informationen weltweit verfügbar zu machen. Mit mobilen Endgeräten kann jeder mit jedem kommunizieren. Rund um die Uhr und das in Echtzeit. Unternehmen laufen Gefahr, die Kontrolle über Ihre Außenwahrnehmung zu verlieren. Außer sie beteiligen sich aktiv daran und nutzen soziale Netzwerke bewusst, um Sichtbarkeit und Reichweite durch kundenzentrierte, nützliche und inspirierende Beiträge aufzubauen.
Social Media ist ein elementarer Baustein moderner Unternehmenskommunikation, der Bekanntheit, Image, Wissen, Meinungsaustausch sowie Bindung zur Zielgruppe aufbaut. Langfristiges Engagement in sozialen Netzwerken zahlt sich aus.
Öffentliche Meinungsbildung in den Social Media Plattformen findet nach dem Kommunikationsprinzip Many-to-Many statt. Jeder kann mit jedem in Kontakt treten, kommunizieren und interagieren. Ob Beiträge ignoriert, geteilt, kommentiert, positiv bewertet oder gar abgestraft werden liegt im Ermessen jedes Einzelnen. Im Ergebnis entscheidet also die Community selbst, welche Beiträge bzw. Posts nutzenstiftend für sie sind. Je schneller und häufiger ein bestimmter Content umgeschlagen wird, desto wirkungsvoller wird er.
Werbetreibende nutzen den viralen Effekt, um Kampagnen zu lancieren, die in kurzer Zeit eine hohe Reichweite erzielen. Die Botschaft ist meist ungewöhnlich, hoch emotional und hintergründig. Sie soll nicht als Werbung wahrgenommen werden. Meist werden kurze Videos verwendet. Doch auch Texte, Bilder oder Infografiken haben das Potenzial viral zu gehen.
Da sehr viele Beiträge zur gleichen Zeit gepostet werden, müssen diese nach Relevanz-Kriterien bewertet und sortiert werden. Die meisten Social Media Netzwerke verwenden einen vollautomatisierten Newsfeed-Algorithmus, der das Interaktionsverhalten der Beitrags-Empfänger analysiert und dementsprechend die Reichweite von organischen Beiträgen mehr oder weniger stark einschränkt.
Der Algorithmus von Facebook funktioniert in etwa so: Für jeden Beitrag wird ein nutzerspezifischer Relevanzwert ermittelt. Dieser ergibt sich aus passiven Signalen (wie Anklicken, Betrachten, Anzeigedauer eines Videos oder Beitragsalter) sowie aktiven Signalen (wie Kommentieren, Teilen, Liken). Die aktiven Signale werden stärker gewichtet. Je intensiver der Grad der Interaktion, desto höher rankt der Beitrag im Newsfeed bzw. der Timeline der Fans/Follower.
Das Business-Netzwerk Linkedin dagegen verwendet zur Relevanz-Bewertung von Beiträgen ein 4-stufiges Verfahren aus Einstufung nach Kategorien, Interaktionsanalyse mit verlinkten Nutzern, Reichweitenanpassung und menschlicher Beurteilung. Eine hohe Qualität der Beiträge ist hier besonders wichtig für die Erzielung einer großen Reichweite.
Daraus ergibt sich eine klare Handlungsaufforderung: Werbetreibende müssen hochwertigen Content mit echtem Mehrwert für die Nutzer bereitstellen. Je ansprechender dieser gestaltet ist, desto größer ist die Resonanz. Kreativität gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Mit bezahlten Beiträgen und Werbeanzeigen lässt sich die Reichweite gezielt ausbauen. Soziale Netzwerke verwenden auktionsbasierte Bezahlverfahren. Das bedeutet, Sie zahlen nutzungsabhängig und nur im Falle einer Anzeigenschaltung. Typische Abrechnungsmodelle orientieren sich an der Anzahl Impressionen (CPM), Klicks (CPC) oder Engagement (CPE).
Eine interessante Möglichkeit zur Reichweitenoptimierung ist die Zielgruppenausrichtung. Für jede Anzeige bzw. Anzeigengruppe lassen sich vielfältige Segmentierungskriterien auswählen. Faktoren wie demografische Merkmale, regionale Ausrichtung, Interessensgebiete der Zielgruppe, Platzierungsmöglichkeiten innerhalb/außerhalb der Plattform, etc. helfen dabei, exakt die Zielgruppe anzusprechen, die sich für das beworbene Produkt interessiert. Werbetreibende profitieren von der "spitzen" Zielgruppenauswahl durch geringere Streuverluste und höhere Aufmerksamkeitswerte.
Wir beraten Sie gerne zu folgenden Social Media und Google Plattformen:
Welchen Einfluss hat Social Media auf Ihr Business?
Die wichtigsten Entwicklungen und Aussagen aus dem aktuellen Social Media Trends Report (2021) für Sie zusammengefasst:
Quelle: Social Media Trends Report 2021